Tagung Biotop Berlin

Tagung Biotop Berlin

Neuere Forschungen zur Geschichte West-Berlins

Begleitend zur Ausstellung „West:Berlin – Eine Insel auf der Suche nach Festland“ haben das Stadtmuseum Berlin und das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF Potsdam) eine wissenschaftliche Tagung veranstaltet, auf der neuere Forschungen zur Geschichte West-Berlins vorgestellt wurden. Dabei ging es unter anderem um das Verhältnis zu den Alliierten, um die spezifische Wirtschaftsgeschichte der hoch subventionierten Teilstadt sowie um die materielle, visuelle und populäre Kultur West-Berlins. Wieso wurde die „Frontstadt“ aufrechterhalten? Hat es sich gelohnt? Wie provinziell war West-Berlin? Und welche Impulse gingen vom Berliner Biotop aus? Die Tagung hat nach dem Ort West-Berlins in der Zeitgeschichte und in der Erinnerung gefragt.

Zur Tagung und Ausstellung hat das ZZF ein West-Berlin-Themenheft für die institutseigene Zeitschrift „Zeithistorische Forschungen“ mit vielen Beiträgen herausgebracht, die Inhalt der Tagungsvorträge waren. Das Heft kann „hier“ bestellt bzw. online gelesen werden.

Tagung Biotop Berlin
Neuere Forschungen zur Geschichte West-Berlins

Eine Insel auf der Suche nach Festland

Dr. Franziska Nentwig, Generaldirektorin der Stiftung Stadtmuseum Berlin, über ihre Entscheidung, eine Ausstellung über West-Berlin zu machen.

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Grußwort von Tim Renner

»West-Berlin«. Eine historiographische Herausforderung

Prof. Dr. Martin Sabrow, Direktor am Zentrum für Zeithistorische Forschung, über den schwer fassbaren Gegenstand West-Berlin. Der gleichnamige Aufsatz aus dem Themenheft „hier“

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Podiumsdiskussion „Was war West-Berlin? Und was bleibt?“

Beitrag über die Podiumsdiskussion mit Ulrich Eckhardt, Nele Hertling, Barbara John, Martin Kruse, Rik De Lisle und Walter Momper, am 4. Dezember 2014 in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Moderation: Petra Schwarz.

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Vom Senator zum Ideengeber

Dr. Volker Hassemer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zukunft Berlin und Berliner Stadtentwicklungs- und Kultursenator a.D., lässt seine berufliche Vergangenheit Revue passieren, die gleichzeitig auch ein bedeutendes Stück West-Berliner Stadtgeschichte ist.

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Propagandisten der Freiheit. Deutsch-amerikanische Netzwerke in Berlin 1940-63

DScott Krause, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der UNC Chapel Hill, USA, über die Blitz-Metamorphose Berlins von der Reichshauptstadt zum heroischen Vorposten der Freiheit im Kalten Krieg. Sein Aufsatz aus dem Themenheft „hier“

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Von Menschen, Überresten und Erinnerungen. Das Erbe der Alliierten

Dr. Gundula Bavendamm, Direktorin des „AlliiertenMuseums“ in Berlin, über die Notwendigkeit, die Geschichte der Alliierten, ihre Beziehung zu den Deutschen und das Erbe dieser Koexistenz neu zu lesen und interpretieren.

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Ein ganz normales Subventionsgrab? West-Berlin im wirtschaftlichen Strukturwandel

Dr. Ralf Ahrens, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, über West-Berlins „künstliche Ernährung“ durch den Bund und die Frage, inwieweit die Dauer-Subventionen auf die besondere Insel-Situation oder auf die damalige wirtschafts- und finanzpolitische Kultur der Stadt zurückzuführen war.

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Eine symbiotische Beziehung. Die wechselseitige Abhängigkeit West-Berlins und der DDR

Dr. Matthias Judt, assoziierter Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, über klare Abgrenzungen voneinander, die durch die wechselseitige wirtschaftliche Abhängigkeit mehr als konterkariert wurde.

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Welche Dinge repräsentieren West-Berlin? Museologische Überlegungen zur materiellen Kultur

Dr. Udo Gößwald, Leiter des „Museum Neukölln“, über die Frage, in welcher Weise Dinge der materiellen Kultur die verschiedenen Perspektiven auf die Geschichte West-Berlins bereichern können.

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Zurück in die Zukunft. Die Entdeckung der West-Berliner „Geschichtslandschaft“ im „zentralen Bereich“ entlang der Berliner Mauer

Dr. Krijn Thijs, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschland Institut der Universität Amsterdam, über die städtebaulichen Debatten um das leere Zentrum, das die West-Berliner Politik und Stadtöffentlichkeit seit Anfang der 1980er-Jahre neu für sich entdeckte. Sein Aufsatz aus dem Themenheft „hier“

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G.I. Disco und Popperschlacht. Von der Sound- zur Pop-Scape West-Berlins

Bodo Mrozek, Historiker und Autor für verschiedene Tageszeitungen, über den Versuch die klanglichen Eigenheiten West-Berlins im Unterschied zu anderen Städten abzulauschen und die Frage, welcher nicht akustischen Elemente es bedarf, um eine spezifische Pop-Scape der Stadt zu rekonstruieren. Sein Aufsatz aus dem Themenheft „hier“

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Nicht mehr ganz Gegenwart, aber auch noch nicht ganz Geschichte

Julia M. Novak und Dr. Thomas Beutelschmidt, Kuratoren der Ausstellung West:Berlin über die Frage, wie West-Berlin funktionierte, was West-Berlin ausgemacht hat und warum in diesem Fall zwei Kuratoren nötig waren. (Bild: Julia M. Novak)

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Schlusskommentar

Schlusskommentar von Prof. David E. Barclay, PhD | Kalamazoo College/ Director of the German Studies Association. Zurzeit schreibt er an einer allgemeinen Geschichte West-Berlins, die bei Princeton University Press erscheinen wird.

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Schlussdiskussion

Tagungsfeedback von Walter Momper

Ein neues Zurückblicken auf das Berlin vor der Mauer

Dr. Claudia Gemmeke, Abteilungsdirektorin Forum in der Stiftung Stadtmuseum Berlin, über die Bedeutung einer multiperspektivischen Stadtforschung und ein neues Zurückblicken 25 Jahre nach der Maueröffnung.

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